Wedding Guide

Wedding

Ich hab da ein paar Tipps für euch, …

… weil ich meine Erfahrung aus über 150 Hochzeiten gerne mit euch teile.

WELCOME

ICH BIN

Herzlichen Dank, dass du dich für meinen
HOCHZEITS GUIDE COMPACT interessierst.
Vor einigen Jahren habe ich mich auf die Hochzeitsfotografie spezialisiert und durfte bisher europaweit schon über 150-mal dabei sein, wenn sich zwei liebende Menschen das „Ja-Wort“ gegeben haben.
In diesem kleinen GUIDE will ich euch einige Tipps und Tricks für eure
Hochzeitsplanung und für den eigentlichen Hochzeitstag geben, die helfen sollen.
Natürlich sind das keine Regeln, an die ihr euch unbedingt
halten müsst, aber da ich über die Jahre als erfolgreiche Hochzeitsfotografin schon einige Hochzeiten begleitet habe, will ich meine umfassenden Erfahrungen gerne mit euch teilen.

Wenn ihr Fragen habt, freue ich mich schon von euch zu hören.
Viel Spaß beim Lesen!
Stefanie
mail@stefanie-anderson.com

H O C H Z E I T S F O T O S
E I N E I N V E S T I T I O N I N
E R I N N E R U N G E N

INSPIRATION

Dieser Guide ist kompakt und auf das Wesentliche reduziert.
Falls ihr mehr über all diese Themen wissen wollt, dann hört unbedingt in meine gratis Videoserie mit vielen verschiedenen Dienstleistern rein
Hochzeitseinmaleins
Das Internet ist voll wunderbarer Inspirationen für eure Hochzeit.
Hier sind einige Links zu Online-Magazinen und Hochzeitsblogs, bei denen ich selbst oft vorbeischaue.

www.hochzeitswahn.de
www.greenweddingshoes.com
www.junebugweddings.com
www.friedatheres.com
www.magnoliarouge.com
www.weddingchicks.com
www.lovemydress.net
www.hellomay.com.au
www.rocknrollbride.com
www.ruffledblog.com
www. burnettsboards.com

Eine weitere tolle, grenzenlose Inspirationsquelle bietet die Social-Media-Plattform Pinterest.
Dort kann man virtuelle Pinboards anlegen und findet unendlich viele Ideen und Anregungen.
Schaut gerne auf meinem Account vorbei. Dort findet ihr Boards mit Kleidern, Blumen, Dekoration
und vieles mehr: Pinterest

Um ein stimmiges und schönes Konzept für eure Hochzeit auszuarbeiten, sind gerade am Anfang die Inspirationsquellen entscheidend. Sobald man sich für ein Motto, ein Farbschema oder Ähnliches entschieden hat, gilt es, dies beizubehalten, damit es sich optimalerweise wie ein roter Faden durch die Hochzeit zieht. Ab diesem Zeitpunkt kann zu viel Inspiration zu stark ablenken
und eher hinderlich sein.

DER ANZUG

Die Auswahl beim Outfit des Bräutigams ist ähnlich groß wie beim Brautkleid. Dabei ist erlaubt, was gefällt, Meistens findet der trendbewusste Bräutigam von heute seinen perfekten Hochzeitsanzug außerhalb der Abteilung für klassische Hochzeitsanzüge. Nach dem Motto „weniger ist mehr“ sind schlichte blaue, beige, schwarze oder graue Anzüge mit Fliege oder Krawatte voll im Trend.
Ist der Tag zweigeteilt (Hochzeitszeremonie und Abendfeier), kann der Anzug am Abend auch gegen einen Smoking getauscht werden. Alternativ kann der Smoking aber auch schon vor 18:00 Uhr getragen werden, wenn man den Knigge außer Acht lässt.
Wer Angst hat, ein „normaler“ Anzug würde den Bräutigam zu wenig hervorheben, dem sei gesagt: Den Bräutigam erkennt man an seinem Strahlen!
FAZIT: Es gibt für Männer mehr als typische Hochzeitsanzüge. Anregungen dazu findest du auch bei den Quellen auf der Inspirationsseite.

DAS KLEID

Bei einem Hochzeitskleid darf eine richtig gute und vor allem ehrliche Beratung nicht unterschätzt werden. Dazu sucht man sich am besten einen empfohlenen Brautladen oder vereinbart direkt einen Termin bei einem Designer. Sich ein eigenes Kleid schneidern zu lassen, ist gar nicht so kostenintensiv, wie man meint.
Es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Hol dir einfach ein wenig Inspiration von Hochzeitsblogs und lass dich von mir oder deinen anderen Dienstleistern beraten. Einer der wichtigsten Punkte ist, dass du dich in deinem Traumkleid wohlfühlst. Sehr häufig werden Frauen z. B. in ein trägerloses Modell geredet obwohl sie im „täglichen Leben“ nie schulterfrei tragen. Zu eng, zu lang, zu steif… versuche etwas zu finden, in dem du „DU“ sein kannst und nicht rumzupfen und zappeln musst.

Embrace – Du bist schön, so wie du bist! Hör auf, dich wegen ein paar Kilogramm mehr oder weniger verrückt zu machen. Dein Partner, deine Familie und deine Freunde kennen und lieben dich, wie du bist und auch du solltest das tun.

TIPPS ZUM ABLAUF

Der Ablauf einer Hochzeit wird natürlich immer ganz individuell gestaltet und hängt von vielerlei Faktoren ab wie zum Beispiel die Uhrzeit der Trauung. Hier dennoch ein paar Tipps, zur Gestaltung eines unvergesslichen Tages.

Die Hochzeitstorte anschneiden

Traditionell wird die Hochzeitstorte nachts angeschnitten. Ach ja? Nur weil es viele tun, muss diese Tradition für euch nicht die richtige sein. Brecht damit, wenn ihr das Gefühl habt, der Tortenanschnitt passt besser zu einem früheren Zeitpunkt in euren Ablauf. Gerade nachmittags kann man den Anschnitt der Hochzeitstorte wunderbar mit dem Sektempfang oder Kaffee und Kuchen verbinden.
So bekommen die hungrigen Hochzeitsgäste nach der Trauung schon einmal etwas zu essen und man kann herrlich die Zeit bis zum Abendessen überbrücken. Für mich als Fotografin bietet der Nachmittag zudem in der Regel bessere Lichtverhältnisse, so dass der Tortenanschnitt auf den Bildern viel besser zur Geltung kommt!

Nutzt den ganzen Tag

Von den allermeisten Paaren höre ich im Nachhinein, dass der Tag viel zu schnell vorbei war und man viel zu wenig Zeit mit seinen Gästen hatte. Meist beginnt die Hochzeit mit der Trauung erst um 14 oder 15 Uhr. Dann kommt noch das Paarshooting mit dazu und schwupps gibt es schon Abendessen.
Ich weiß, dass vielen Paaren der sogenannte „First Look“, also der Moment, in dem sich das Paar zum ersten Mal sieht, bei der Trauung sehr wichtig ist. Was wäre aber, wenn man den First Look schon vor der Trauung inszeniert. Ganz intim, zu zweit.
Das halte ich natürlich fotografisch fest. Das Paarshooting kann man dann vor der Trauung machen. Dadurch „gewinnt“ man eine Stunde, die man am Nachmittag mit seinen Gästen hat. Das Feedback meiner Paare nach der Hochzeit war durchweg positiv.

Eine Hochzeit ist kein Marathon

Ich höre es immer wieder. Um 14.30 ist die Trauung. 40 Minuten. Danach haben wir 15 Minuten
für Gratulationen eingeplant und nochmal 30 Minuten für den Sektempfang. Danach haben wir
die Torte geplant und im Anschluss direkt das Paarshooting, bitte aber nur 15 Minuten, damit die
Gäste sich währenddessen nicht langweilen.
Liebes Brautpaar, dieser Tag ist euer großer Tag und ihr solltet im Mittelpunkt stehen. Damit
es der schönste Tag in eurem Leben wird und ihr diesen ohne Stress genießen könnt, plant für
jeden Programmpunkt genug Zeit ein und fokussiert euch auf die wichtigsten Punkte. Weniger
ist mehr! Eure Gäste werden sicherlich ihren Spaß haben – auch oder gerade weil nicht ein Programmpunkt den nächsten jagt.

G E T T I N G R E A D Y

Die Vorbereitung - Wann geht ’s los?

Das Getting-Ready zu begleiten hat einen besonderen Charme: die Stunden kurz vor der Trauung sind meist die angespanntesten und emotionalsten. Im Kreis der Engsten entstehen wunderschöne Fotos, die die Emotionen des Brautpaars vor dem Aufeinandertreffen sehr gut transportieren. Deshalb starten meine Reportagen in der Regel so, dass ich noch die letzten Handgriffe beim Brautstyling und das Anziehen des Kleides begleite. Es sollte auch noch genügend Zeit sein, um Details, wie das Kleid, den Schmuck und die Schuhe festzuhalten. In diesem Zeitrahmen kann ich normalerweise auch das separate Ankleiden des Bräutigams festhalten.
In der Regel benötige ich für das Begleiten des Getting Ready eine bis maximal zwei Stunden, aber den genauen Ablauf besprechen wir natürlich einige Zeit vor der Hochzeit individuell.

Bevor es nach dem Ankleiden richtig losgeht, nehmt euch unbedingt noch fünf Minuten Zeit für einige Einzelportraits. Speziell bei Bräuten sind diese Portraits unentbehrlich, weil das Makeup noch richtig frisch und perfekt ist. Egal, was an dem Tag dann noch passiert (Freudentränen, etc.), es gibt Bilder mit perfektem Make-Up. Also: „Was man hat, hat man“.

H A A R E & M A K E – U P
Ich empfehle, für Haare und Make-Up auf professionelle Dienstleister zurückzugreifen. Für ein perfektes Braut- Styling sollte der Tag mit einem Rundum-Verwöhnprogramm entspannend beginnen.
Wichtig ist, dass du, liebe Braut, dir im Vorfeld auch die Zeit für einen Probetermin nimmst, damit nichts schief geht. Wie auch bei der Fotografie gibt es für Haare und Make-Up Profis. Gerne könnt ihr mich fragen, ob ich euch jemanden empfehlen kann. Dies ist natürlich abhängig von dem Ort eurer Hochzeit.

K L E I D U N G F Ü R S G E T T I N G R E A D Y
Da beim Getting Ready natürlich bereits Fotos entstehen, wenn die Braut und ihre Trauzeugin/Brautjungfern noch nicht im schönen Kleid stecken, ist es sehr empfehlenswert, sich auch über die Kleidung während des Schminkens Gedanken zu machen. Dies könnte z. B. ein schönes, helles und bequemes Sommerkleid oder eine Art Morgenmantel oder Kimono sein.

Es muss nicht zwingend der Friseur sein! Viele Dienstleister bieten Haare und Make-Up entweder
aus einer Hand an oder haben sich in einem der beiden Bereiche spezialisiert.
Vorteil: Ein Hair & Make-Up Artist bietet meist an, das Styling vor Ort zu machen. Du musst dir
nicht noch den Stress machen zum Friseursalon zu fahren und kannst dich einfach zu Hause
oder im Hotel verwöhnen lassen!

LOCATION

Wo sollte das Getting Ready stattfinden?

Ideale Orte um sich fertig zu machen sind helle Hotelzimmer. Große Fenster liefern ein tolles Licht. Wenn ihr es euch aussuchen könnt, wählt ein Zimmer, das nicht unbedingt viele knallige Farben oder (fixe) Möbel hat. Rote Vorhänge oder große grüne Teppiche reflektieren beispielsweise das Licht mit eben ihrer Farbe. Sofern ihr euch in privater Umgebung für die Hochzeit vorbereitet, sollte der Raum der hellste im Haus bzw. der Wohnung und von großen Gebrauchsgegenständen (z. B. Bügelbrett, Hometrainer oder Kinderspielsachen etc.) bereinigt sein.

Im Hotel hat meist die Braut das „schöne, große“ Zimmer oder die Suite. Damit für das Getting Ready des Bräutigams aber nicht auf Licht und Raumqualität verzichtet werden muss, gibt es die Möglichkeit, an der Rezeption zu fragen, ob zufällig ein unbewohntes, helles Zimmer frei ist, welches für das Anziehen verwendet werden kann. Gibt es diese Möglichkeit nicht, wohnen vielleicht noch weitere Freunde/Gäste im Hotel, deren Zimmer verwendet werden können. Wenn also das Zimmer des Trauzeugen herhalten muss und dieses vielleicht schon am Vortag bezogen wurde, wäre es zeitsparend, wenn ihr das Zimmer ein wenig aufräumt und herumliegende Kleidungstücke und Gepäck irgendwo im Schrank verstaut.

DETAILS, EINLADUNGEN & PERSÖNLICHE GEGENSTÄNDE

Ein Teil der Vorbereitung ist auch das Fotografieren von Details, wie den Ringen, den Schuhen, Schmuck und natürlich dem schönen Brautkleid. Oft gibt es für den wichtigen Tag auch Erinnerungsstücke, die mit dabei sind. Entweder als Andenken an einen geliebten Menschen oder einfach als schönes Symbol.
Informiert mich einfach, welche Details (Ringe, Schmuck, Einladungen, Menükarte, etc.) ich für euch festhalten soll. So kann ich mir die Zeit flexibel einteilen. Am besten lasst ihr euch von eurem Floristen noch ein bis zwei Zweige Eukalyptus oder Ähnliches mitgeben. Diese kann ich dann als Dekoration bei den Detail-Bildern verwenden.

LIEBESBRIEFE & GESCHENKE

Wer bekommt nicht gerne Geschenke an seinem Hochzeitstag? Ihr habt mit Sicherheit auch schon daran gedacht, euch gegenseitig etwas zu schenken. Wenn ihr möchtet, dass die Übergabe einer kleinen Aufmerksamkeit von mir festgehalten werden soll, überlegt euch, dies vielleicht während des Getting Readys zu tun. Meist sind die Trauzeugen die glücklichen Boten.
Eine unbeschreiblich emotionale Geste und tolle Erinnerung ist es auch, wenn ihr euch gegenseitig ein, zwei kurze Sätze schreibt. Sozusagen ein Liebesbrief-Zettelchen wie damals zu Schulzeiten. 😉

FIRST LOOK

Was ist das?

Braut und Bräutigam sehen sich in sehr vielen Fällen bei der Zeremonie (nach dem Getting Ready) zum ersten Mal. Das heißt, die Emotionen und die Blicke auf die wunderschöne Braut teilt man mit seinen Gästen. Sich diesen Moment privater und intimer zu halten, wird immer beliebter.

Als „First Look“ wird also der Moment bezeichnet, in dem Braut und Bräutigam sich zum ersten Mal in voller Pracht sehen. Wenn das Paar sich vor der Trauung sehen will oder muss (z. B. wegen des Paarshoots oder des gemeinsamen Einzugs in die Kirche), bietet es sich an, diesen Moment ganz besonders zu gestalten.

Gerne begleite ich diesen privaten Moment für euch im Hintergrund mit meiner Kamera. Ihr werdet mich kaum bemerken.

EINZUG & AUSZUG
Hier gibt es, egal wo ihr einzieht, nur einen einzigen, aber dafür umso wichtigeren Tipp. Ob freie Trauung, Kirche oder Standesamt, er gilt gleichermaßen für Einzug und Auszug (Einzug noch wichtiger):

A B S T A N D H A LT E N !

Ich erlebe es leider sehr oft, dass dies aufgrund der Aufregung vergessen wird. Als Beispiel nehmen wir den Einzug in die Kirche: der Bräutigam wartet vorne beim Altar auf seine Braut. Der Pfarrer und vielleicht Ministranten, unter Umständen auch Blumenmädchen und Brautjungfern, ziehen gemeinsam ein.

Braut und z. B. Brautvater sind dicht hinter dem Pfarrer oder eben anderen Personen. Der Einzug wirkt so ziemlich gedrängt. Für mich als Fotografin ist es dann so gut wie unmöglich, von vorne eine Ganzkörperaufnahme der Braut oder anderer wichtiger Personen zu bekommen. Was noch viel schlimmer ist: Auch der Bräutigam sieht die Braut nicht komplett. Daher bitte im Kopf behalten: Sollte ein Einzug auf diese Art stattfinden, bitte mindestens 5-6 Meter, am besten sogar 8-10 Meter Abstand halten und sich Zeit lassen. Genießt den Moment, die Blicke und das Staunen der Gäste über die Schönheit der Braut. Es ist ein Highlight, wenn der Bräutigam seine Braut in vollem Glanze zum ersten Mal sehen kann. Ein weiterer Punkt zum Auszug: Oft passiert es, dass das Brautpaar als erstes aus der Kirche auszieht und dann alleine vor der Kirche steht und auf die Gäste wartet. Wie wäre es denn, wenn das Paar als letztes auszieht? So können sich die Gäste schon einmal draußen positionieren und das Brautpaar beim Auszug bejubeln. Das sieht dann auch auf den Bildern viel besser aus.

TRAUUNG & ZEREMONIE

Die Trauung bzw. Zeremonie ist der Moment des Tages, auf den ihr lange Zeit hingefiebert habt. Es ist emotional, spannend und wahnsinnig aufregend. Ihr seid mit Sicherheit auch etwas (oder sogar sehr) nervös und obwohl ihr vorher unzählige Male im Kopf diese „Szene“ durchgespielt habt, wird es anders sein, als ihr es euch vorgestellt habt. Es gibt so viele unterschiedliche Weisen sich das „Ja-Wort“ zu geben, daher hier nur drei Tipps, die aus meiner Sicht die wichtigsten sind.

Den Gefühlen freien Lauf lassen

Das klingt selbstverständlich, aber ihr könnt mir glauben, dass bei all dieser Aufregung leider ganz häufig vergessen wird, während der Zeremonie zu lächeln und ein freundliches oder fröhliches Gesicht zu machen. Bei manchen Trauungen entsteht eine sehr „andächtige“ und und nachdenkliche Stimmung, was für die Fotos oft keine Hilfe ist. Jede Religion, jeder Glaube ist anders, aber in keiner heißt es: „Lachen oder Spaß haben verboten.“ Auch die ein oder andere Freudenträne gehört dazu. Lasst euren Gefühlen ruhig freien Lauf.

Nicht in die Kamera schauen

Ich bin auf eurer Hochzeit dabei, um diese schönen Momente zu dokumentieren und für immer festzuhalten. Es ist nicht notwendig, dass ihr direkt in die Kamera blickt, wenn ich ein Foto mache. Ihr könnt mich getrost ignorieren. Es passiert natürlich nichts, wenn ihr hin und wieder mit mir Blickkontakt aufnehmt. Aber bitte nicht jedes Mal, wenn ich den Auslöser drücke. Grundsätzlich gilt das für den ganzen Tag. Wenn ich einen Blick direkt in die Linse will, werde ich es euch ohnehin sagen.

Der Ringtausch

Diesen Tipp müsst ihr nicht „zu genau“ nehmen, ich möchte es einfach nur erwähnt haben. Oft erlebe ich, dass es beim Ringtausch sehr „eng“ wird. Alles rückt ein wenig zusammen, z. B. Pfarrer (mit Buch), Ministranten, vielleicht auch noch die Trauzeugen oder Ringträger sind sehr nahe dran. Ich versuche diese Situation immer von zwei unterschiedlichen Winkeln abzulichten, damit ich alles gut abdecke. Das klappt in den allermeisten Fällen sehr gut. Merkt ihr aber, dass um euch rum viel los ist, dann freue ich mich, wenn ihr ein wenig darauf achtet, dass ihr den Ringwechsel nicht „versteckt“ durchführt und mir so die Chance auf ein paar Bilder ermöglicht. Keine schlechte Idee ist es außerdem, wenn ihr euch sogar zueinander dreht (Nasenspitze an Nasenspitze), um den Ringwechsel zwischen euch durchzuführen. So ermöglicht ihr es auch den Gästen hinter euch, diesen Akt zu sehen. Gerne kann ich dann den Ringwechsel aus der Perspektive der Gäste aufnehmen.

FREIE TRAUUNG

Eine Trauung im Freien ist, wie ich selbst bestätigen kann, etwas ganz Besonderes.
Dabei sollte man aber zwei Dinge unbedingt bedenken: Zum einen die Tageszeit und zum anderen den Plan B, wenn das Wetter nicht mitspielt.
Beachtet bitte, dass die Uhrzeit und der Sonnenstand nicht nur für die Fotos entscheidend sind, sondern auch für eure Gäste. Im Hochsommer eine volle Stunde in der prallen Mittagshitze zu sitzen, kann sehr unangenehm sein. Daher überlegt euch, wie ihr für den perfekten Sommertag mit viel Sonne etwas Schatten für die Zeremonie schaffen könnt. Hierbei ist nur wichtig, dass Schirme oder Sonnensegel neutrale Farben
(weiß, beige) haben.

D E R E R S T E K U S S

Dieser Tipp ist unheimlich wichtig für euch und es mag logisch erscheinen. Trotzdem kommt der erste Kuss, gleich nachdem man getraut wurde, leider sehr oft zu kurz oder wird sogar vergessen. Daher denkt dran: Irgendwann, relativ kurz nachdem ihr euch die Ringe angesteckt habt, dürft ihr euch küssen, wenn ihr das möchtet. Nicht selten wird das, besonders bei kirchlichen Trauungen vom Pfarrer, übergangen, nicht berücksichtigt oder vergessen. Sollte das passieren, könnt ihr euch einfach küssen, ohne dass ihr dazu aufgefordert werdet, sofern ihr das selbst auch möchtet. Niemand kann dagegen etwas sagen, warum auch? Und dabei sind zwei Dinge sehr wichtig: Genießen und laaaaaannnnge halten, dann verpasst es auch ganz sicher niemand.

UNPLUGGED WEDDING

Dieser Begriff ist in einem Zeitalter, in dem immer mehr Technologie in unser Leben tritt, die Vernetzung und das „Online“-sein zum Alltag gehört, immer häufiger zu hören. Darunter versteht man, dass Hochzeitsgäste, anstatt sich selbst ständig damit zu beschäftigen, Fotos und Videos aufzunehmen, ihre Handys und Kameras stecken lassen, einfach den Moment genießen und auf sich wirken lassen. Ihr habt mich als euren professionellen Fotografen beauftragt und ich bin dazu da, euer Event für euch unvergesslich und für immer festzuhalten.

Natürlich ist es nicht realistisch und auch gar nicht notwendig, dass eure Gäste überhaupt keine Fotos von euch oder von sich selbst und der eigentlichen Hochzeit machen. Ganz im Gegenteil, das gehört natürlich zur Feier und zur Hochzeit dazu. Aber es gibt Situationen, in denen es sehr störend ist, wenn jeder Gast und die Familie ein Smartphone oder sogar ein Tablet vor dem Gesicht hat. Nicht nur für euch oder andere Gäste sondern auch für mich ist es oft ärgerlich, wenn auf ein Display geschaut wird (statt den Moment zu genießen). Die Gäste verpassen dabei das Wichtigste!

Die Bilder, die entstehen, sind es zu 99% nicht wert und die Leute wären besser beraten, einfach dabei zu sein und den Emotionen freien Lauf zu lassen. Die TOP 3 dieser Situationen sind ganz klar die Zeremonie, der Einzug/Auszug und alles, was am Abend bei schlechteren Lichtverhältnissen passiert (erster Tanz, Torte, etc.) – irgendjemand hat immer ein Handy vor dem Gesicht oder behindert im schlimmsten Fall meine Arbeit. Vielleicht findet ihr eine Möglichkeit, speziell für diese Phasen des Tages die Gäste zu sensibilisieren und auf den eigentlichen Grund der Feier zu fokussieren. Ich würde mich sehr freuen, denn so hättet ihr auch mehr von euren Gästen in diesen wichtigen Momenten.

PAARSHOOT

Wie lange solltet ihr für das Shoot einplanen?

Ich hatte bereits Fotoshoots von zehn Minuten bis drei Stunden, je nachdem wie viel Zeit zur Verfügung steht oder wo der Shoot geplant ist bzw. zu welcher Tageszeit. Die durchschnittliche Zeit in den letzten Jahren für Brautpaare, denen die Fotos wichtig waren, ist ca. 45 bis 60 Minuten. Natürlich ist dies auch abhängig davon, ob größere Distanzen gefahren werden müssen.

Wann ist die beste Zeit?

Das schönste und bei Fotografen beliebteste Licht für Portraits ist entweder das Morgen- oder Abendlicht. Das heißt, je später am Tag hin zum Sonnenuntergang der Shoot stattfinden kann, desto besser ist die Qualität des Lichtes. Wann genau das ist, hängt natürlich auch von der Jahreszeit ab, aber 45 Minuten vor Sonnenuntergang ist in der Regel die perfekte Zeit. Sollte es vom Ablauf her nicht möglich sein, am Abend zu fotografieren, kann der Shoot natürlich auch zu einer anderen Zeit stattfinden und vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, dem Abendprogramm (z. B. zwischen zwei Gängen beim Essen) beim besten Licht für nur 10 Minuten zu entfliehen. Ich bitte zu berücksichtigen, dass ein Shoot in der Tagesmitte eher im Schatten stattfinden sollte, denn freie Flächen in der Sonne sind zu dieser Zeit nicht ideal.

WO SOLL DER SHOOT STATTFINDEN?

Hierbei bitte ich um eure Mithilfe. Je nachdem wo die Hochzeit stattfindet, könnt ihr euch schon mal nach geeigneten Locations umsehen. Gerne könnt ihr mir Handyfoto schicken, damit ich mir ein Bild machen kann. Wenn ich keine Möglichkeit habe, die Gegend selbst vor der Hochzeit zu sehen, dann ist es hilfreich, wenn ihr eine Vorstellung habt, was ihr gerne auf den Fotos sehen wollt: Weinberge, alte Hütten, detailreiche Mauern, Wände, Bäume, Schotterwege und Wiesen. Wasser zieht Menschen immer an und ist besonders bei Sunset (und kurz danach) ideal. Schaut euch in meinem Portfolio um, da findet ihr viele verschiedene Locations und Shoots. Wie oben bereits geschrieben, sollten der Ort und die Zeit im Sommer immer gemeinsam betrachtet werden.

Ich empfehle euch die App „Sun Seeker“, welche es euch ermöglicht, herauszufinden, zu welcher Zeit, die Sonne an einem beliebigen Ort untergeht, oder in 3D-Ansicht sogar, wie der Sonnenverlauf über den Tag aussieht. Für mich ist dies ein unverzichtbares Tool zur Planung des Shoots.
Über Details sprechen wir natürlich noch persönlich. Solltet ihr allerdings keine Zeit für die Suche haben, ist das überhaupt KEIN Problem. Durch meine jahrelange Erfahrung bin ich in der spontanen Locationsuche sehr gut geschult und finde in jedem Fall etwas Passendes.

GRUPPENFOTOS

Wichtig bei Kleingruppenfotos ist, dass ihr euch vorab überlegt, welche Personenkonstellationen ihr gerne haben möchtet, und dass ihr jemanden habt, der die Leute gegebenenfalls auch kennt und dorthin bringt, wo ich die Fotos mache.
Wenn es an dem Tag einen Platz gibt, der eure ganze Gesellschaft für ein Gruppenfoto aufnehmen kann, dann mache ich das natürlich ebenfalls mit Freude.

Beispiel Liste

Brautpaar & beide Familien
Brautpaar & Braut-Familie
Brautpaar & Bräutigam-Familie
Brautpaar & alle Großeltern
Brautpaar & Trauzeugen
Brautpaar & Blumenkinder
Braut & Großeltern
Bräutigam & Großeltern
Braut & Braut-Familie
Bräutigam & Bräutigam-Familie
Braut & Geschwister
Bräutigam & Geschwister
Braut & Trauzeuginnen
Bräutigam & Trauzeugen

WAS MACHE ICH BEI REGEN?

Lasst euch nicht von schlechten Wettervorhersagen die Vorfreude auf euren großen Tag verderben. Das Wetter kann man einfach nicht beeinflussen und ihr werdet mehr Spaß an eurer Hochzeit haben, wenn ihr euch auf schlechtes Wetter einstellt und es dann plötzlich doch wunderschön wird. Für die Fotos bzw. für den Portraitshoot ist Regen natürlich kein Problem. Ich hatte schon unzählige Hochzeiten über die letzten Jahre, dass ich keine Fotos gemacht habe ist aber noch nie passiert 😉 Was euren Tagesablauf im Allgemeinen betrifft, rate ich euch für Outdoor-Aktivitäten auch einen Plan B zurechtzulegen. Im Idealfall wird er nicht benötigt, aber daran gedacht haben solltet ihr zumindest. Organisiert euch weiße oder transparente Regenschirme, die ich gegebenenfalls einbauen kann.
Bezogen auf die Locations für den Shoot könnt ihr euch natürlich Indoor-Alternativen suchen. Aber sollte es an dem Tag nicht dauerhaft regnen, gibt es immer auch Möglichkeiten, trotzdem draußen zu fotografieren.

M U S T – H A V E S
FÜR DIE BRAUT

M U S T – H A V E S
FÜR DEN BRÄUTIGAM

ENGAGEMENT SHOOT

Ich selbst stehe häufig vor der Kamera und weiß auch, dass es ein komisches Gefühl sein kann. Wenn es euch auch so geht und ihr vielleicht ein wenig üben wollt, bevor ihr am Hochzeitstag fotografiert werdet, dann ist dieser Tipp genau das Richtige für euch. Bucht einen Shoot bei mir (oder einem anderen Fotografen) und „übt“ einfach schon ein wenig für den großen Tag.

Ein E-Shoot hat viele Vorteile:

Ihr bekommt ein Gefühl dafür, wie es ist, fotografiert zu werden.
Ihr könnt mich besser kennenlernen und seht, wie ich auf eurer Hochzeit arbeiten werde.
Ihr bekommt schöne Bilder von euch, die ihr auf der Hochzeit oder für Einladungskarten nutzen könnt.
Nicht zuletzt tut ihr euch mal etwas Gutes: Haare, Make-Up, Aufregung und viel Spaß beim Shoot. Im Nachhinein freut man sich sehr über schöne Fotos, die einen an die wunderschöne Vorbereitungszeit mit dem Partner erinnern. Ihr werdet sehen, ich spreche aus Erfahrung.

L I C H T E R A M A B E N D
Eine sehr einfache und dazu noch günstige Möglichkeit gerade abends eine wunderbare Stimmung zu erzeugen, sind Lichterketten. Erhältlich zum Kauf oder Verleih, online oder im Baumarkt, sind sie mit normalen Glühbirnen ausgestattet sehr helle und doch warme Lichtquellen. Dies gilt nicht nur für eine Feier im Freien, auch in Räumen können die kleinen Helfer eine wirklich tolle Atmosphäre erzeugen.
Zusätzlicher Tipp für den Abend aus Fotografensicht: Ich rate davon ab, Laserpunkte zu verwenden. Es mag zwar in Bewegung ganz lustig aussehen, hat aber auf einem Foto die Wirkung, dass alle Menschen darauf aussehen, als wären sie mit Farbklecksen übersäht. Aus Fotografensicht schwierig sind auch Farbstrahler, vor allem in den Farben Magenta und Rot. Diese Farben sind sehr dominant und für digitale Kameras schwer richtig darzustellen. Dies wirkt sich auch in der Nachbearbeitung der Bilder negativ aus, weil dann vor allem die Hauttöne sehr rosa und unnatürlich wirken können.

L U F T B A L L O N S & T A U B E N

Klar, jeder liebt Luftballons. Zugegeben sie sind sehr schön anzuschauen und es ist zumeist ein besonders feierlicher Moment, wenn zu Ehren des Brautpaares Luftballons in den Himmel aufsteigen. Trotzdem würde ich euch zu diesem Thema gerne eine kleine Anregung geben. Mit Helium gefüllten Ballons, die man aufsteigen lässt, schaut man gerne lange hinterher, bis sie mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen sind. Aber auch wenn man in diesen Momenten nicht daran denkt, ist jedem von uns klar, dass sie nicht zum Mond unterwegs sind, sondern wieder nach unten kommen werden. Es gibt in Deutschland über 400.000 Eheschließungen pro Jahr. Ob einem der kurze Moment die Menge an produziertem Müll wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Meiner Meinung nach, sollte man sich zudem gut überlegen, ob man bei seiner Hochzeit Tauben aufsteigen lassen will. Die Tiere werden nämlich für den einen kurzen Moment eine sehr lange Zeit in einem engen Käfig gehalten, auch hier gilt: Jeder muss selbst wissen, ob man dies so möchte.
Denkt einfach darüber nach, ich bin mir sicher eure Hochzeit bietet auch so viele tolle Eindrücke und Erinnerungen.

TRADITIONEN

Wie alles im Leben ist auch dieses Thema eine Geschmacksache, aber es ist mir wichtig, meine Erfahrung weiterzugeben. Wenn man heiratet, kommen sehr viele Menschen von außen und versuchen einem Dinge einzureden, die meist Sätze beinhalten wie „Das macht man aber so…“.
Oder du stellst dir selbst oft die Frage: „Wie macht man das denn?“ Hierbei gilt ein Grundsatz, wenn es sich um deine eigene Hochzeit handelt: Du machst das so, wie du und dein Partner das gerne möchten. Punkt. Es soll ein unvergesslicher Tag in eurem Leben werden und das wird es nicht, wenn ihr diesen Tag nicht so gestalten könnt oder dürft, wie ihr es möchtet.

PARTY & GÄSTE

Vielen Gästen juckt schon während des Essens der Fuß und sie können die Party fast nicht erwarten. Es kommt aber vor, dass sich die Zeit, bis richtig getanzt werden kann, etwas hinzieht, weil Reden, Einlagen und Überraschungen, geplant oder ungeplant, dazwischenkommen. Brautpaare überlassen die Abendgestaltung öfter mal ihren Trauzeugen und kennen daher den Ablauf gar nicht. Ich rate aber, zumindest ein kleines bisschen Bescheid zu wissen und/oder zu steuern, um großen Überraschungen vorzubeugen. Man glaubt es kaum, aber es gibt den angeheirateten Onkel der eine 45-minütige Power Point Präsentation hält.

Aus meiner langjährigen Erfahrung habe ich hier zwei Tipps für euch.
1) Vermeidet zu viele Einlagen, die zu lange dauern und unter Umständen für den Großteil der Gäste nicht den erwarteten Unterhaltungswert erfüllen. Hobbyredner, die einen Saal 30 Minuten gut unterhalten können, gibt es nicht viele.
2) Hat die Party einmal begonnen und die Band oder der DJ ist dabei, die Gäste auf die Tanzfläche zu ziehen, sollte die Party nicht mehr durch Einlagen, Reden oder Überraschungen unterbrochen werden. Die Devise lautet: jetzt am besten nur noch tanzen und feiern.

DAS HOCHZEITSALBUM

Es gibt fast nichts Ärgerlicheres als digitale Daten zu verlieren oder nicht mehr lesen zu können. Das passiert immer wieder und ist leider der Vergänglichkeit von digitalen Trägermedien geschuldet. Aus diesem Grund empfehle ich nicht nur die Daten, die ihr bekommt, doppelt zu sichern, sondern euch auch ein hochwertiges Fotoalbum gestalten zu lassen.

Ich biete meinen Kunden extrem hochwertige, wunderschöne und vor allem zeitlose und langlebige Hochzeitsalben an. Es ist einfach ein anderes Gefühl mit Familie und Freunden durch ein großes Album zu blättern, etwas in der Hand zu halten und die Bilder im großen Format auf sich wirken zu lassen. Da kann kein Handy, Tablet oder Computer mithalten.

In den kommenden Jahren wird sich wieder einiges am Markt getan haben, ein Album allerdings hält länger als jedes bekannte digitale Speichermedium und wird auch in 50 Jahren noch Freude in die Familie bringen.

DIENSTLEISTER

Den richtigen Dienstleister für seine Hochzeit zu finden ist nicht ganz einfach. Daher habe ich eine kleine Liste an Dienstleistern für euch erstellt, die ich persönlich kenne und zu 100% empfehlen kann.

Hier kommt ihr direkt zur Liste.

Ich hoffe, mein Guide hat euch den einen oder anderen nützlichen Tipp geboten. Für Fragen und Anregungen stehe ich euch jederzeit gerne zur Verfügung. Ich wünsche euch schon jetzt eine wunderschöne Hochzeit und alles Gute für eure gemeinsame Zukunft.
Liebe Grüße und bis bald

www.stefanie-anderson.com